ralf,
Nr 115 ist der Lola Mk6, heute weitgehend vergessen, immerhin DER Wegbereiter des modernen Sportwagenbaus . Ford kopierte hier frech bei Eric Broadly, und ohne diesen Wagen wäre das GT40 Projekt wahrscheinlich anders ausgefallen.
der Lola , 1962 konzipiert und im Januar 1963 auf der Londoner Motorshow vorgestellt, gab die Bauweise des GT40 eigentlich wesentlich vor , nämlich die Mittelmotor-Monocoque-Konzeption vor. Das Bild ganz oben (nr 115) ist am Ring 1963 beim 1000km Rennen entstanden.
Diese Konstruktion ist recht aufwändig, gerade beim GT-40 , die üppigen Schweller des Monocoques sind gleichzeitig auch Tank. Der Lola MK6 war weitgehend aus Aluminium, der Ford GT-40 ist eine reine Stahlblechkonstruktion (bis auf Türen und Hauben)(lediglich 3 Alan Mann GT40 waren aus Aluminium) .
Heute eine gute Möglichkeit , echte GT-40 von den Unmengen an meist
schlecht nachgemachten Fälschungen zu unterscheiden, einfach mal aufs Dach oder an die Schweller klopfen, klingt´s nach Plastik oder sieht man schon den Gitterrrohrrahmen durchs Heckfenster, ist es 100%ig eine Replik, auch wenn die Eigner Stein und Bein schwören, alles sei original.
(in Deutschland gibt es höchstens eine Handvoll echter GT40)
Übrigens, der oben abgebildete GT-40 vom 1964er Rennen, noch mit Speichenrädern, existiert nicht mehr, er wurde bei Tests in Le Mans komplett zerstört. Die offene, grüne Targa (-Florio) Version von 1965 fährt hingegen heute noch munter Rennen.

